Paule und Julia


Spielfilm

D 2002, Spielfilm, S-16mm, Farbe, 83 Min., Regie: Torsten Löhn
(BR, MDR, Kino; Best Cinematography 2003 Brooklyn Int. Filmfestival, Studio Hamburg Nachwuchspreis in Bronze, Filmfestivals München, Kiew, Neu Dehli, Saarbrücken u.a. )

Preis für die beste Kamera: Brooklyn International Filmfestival

Der 15jährige Paule führt ein wildes Leben auf Berlins Straßen. Mit dem erst 12jährigen Arnel, der von seiner Rückkehr in die bosnische Heimat träumt, stiehlt er in Kaufhäusern und teueren Einkaufsmeilen. Alles ändert sich, als Paul Julia beraubt und sich in sie verliebt. Er stellt ihr nach, bringt der Achtzehnjährigen die geklauten Sachen wieder und gibt vor, älter zu sein. Bald ist das wohlbehütete Mädchen ebenso stark angezogen von dem rotzigen Charme des Jungen und seiner aufregenden Welt. Als aber Arnel von seinem Cousin gefoltert und schwer verletzt wird, erkennt sie, wie fremd und gefährlich diese Welt ist. Auch Paule gerät immer tiefer in den Konflikt zwischen seinem alten Leben und dem, was er sich mit Julia erträumt. Er kämpft dagegen an, aber am Ende wird ihn dieser Konflikt in die Katastrophe führen.

»Dieser in Berliner Hinterhöfen und Fabrikanlagen am Stadtrand spielende Film ist nicht zur deshalb so gut, weil er eine oft ausgeblendete deutsche Realität zeigt (…), sondern weil er es schafft, diese Jugendlichen auf Augenhöhe zu zeigen, ohne sie zu romantisieren.« Uwe Ebbinghaus, Frankfurter Rundschau (21.8.2004)

Links:
Brooklyn International Film Festival
Verleihinformation: Basis-Fim